Längizyti
oder furtga isch immer fautsch
Ein Schauspiel von Pedro Lenz
Ein nach der Pensionierung ausgewandertes Ehepaar kehrt nach etlichen Jahren zurück in die Schweiz. Viel hat sich in der Heimat verändert, das Haus des ehemaligen Nachbarn hat einem Wohnturm weichen müssen, die wohlbekannte Stammbeiz ist zum Club geworden, der Bahnhof ist vergrössert und die Anzahl der Züge verringert worden. Wo treffen sich die alten Bekannten? Es ist fast so, als ob man auch in der Heimat fremd geworden sei.
Wo bin ich zuhause? Wo möchte ich zuhause sein? Was brauche ich, um mich irgendwo zuhause zu fühlen. Kann man sich an mehreren Orten zuhause fühlen? Kann man auch ohne das Gefühl von Zugehörigkeit glücklich sein? Es geht weniger darum, diese Fragen zu beantworten, als vielmehr darum, uns alle anzuregen, über solche und ähnliche Fragen im Gespräch zu bleiben.
Der Fokus von Pedro Lenz sind immer wieder die vorerst unspektakulär scheinenden Gespräche, zwischen Menschen, die sich auf der Strasse, in Beizen oder anderen alltäglichen Orten begegnen. Es geht um das, was einen umgibt, aber doch auch immer um mehr, vielleicht, was dahinterliegt oder damit einhergeht. Daraus entsteht Poesie, die wir alle verstehen und die uns berührt.
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