Nabucco
Oper von Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdis dritte Oper «Nabucco» ist nicht nur ein Gesellschaftsdrama über die Unterdrückung eines Volkes, sondern auch eine Familientragödie:
Als Abigaille entdeckt, dass sie nicht König Nabuccos leibliche Tochter ist und damit ihr Anspruch auf Macht ungültig ist, schwört sie, ihren Vater und ihre Schwester Fenena zu stürzen.
Mit «Va, pensiero, sull’ali dorate» schuf Verdi den wohl berühmtesten Opernchor aller Zeiten.
Der Legende nach soll sich an ebendiesen Worten die Fantasie des Komponisten entzündet haben, als sein Blick zufällig auf diese Stelle von Temistocle Soleras Libretto fiel.
Die Uraufführung von «Nabucco» 1842 an der Mailänder Scala war der Beginn von Verdis triumphaler Karriere als Musikdramatiker. In diesem Werk fand er zu seiner eigenen Musiksprache, für die explosive Rhythmen und weit ausschweifende Linien gleichermassen charakteristisch sind.
Nach Verdis «Giovanna d’Arco» und Bellinis «I Capuleti e i Montecchi» sind wiederholt Yves Lenoir und sein Team für die Inszenierung und Ausstattung verantwortlich.