Spatz und Engel
Eine aussergewöhnliche Freundschaft: Marlene Dietrich & Edith Piaf
«Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen.» Marlene Dietrich, Sängerin (1901–1992)
Nur wenige wissen: Edith Piaf und Marlene Dietrich, zwei kapriziöse Diven, verbunden durch überragende künstlerische Erfolge und private Skandale, die dennoch gegensätzlicher kaum sein könnten, begegneten sich 1948 in New York und schlossen abseits von der Presse und Öffentlichkeit Freundschaft. Hier die beherrschte, kühle Schönheit aus preussisch-bürgerlichem Milieu, die ein Internat in Weimar besuchte und sich zur Konzertgeigerin ausbilden liess. Dort die leidenschaftliche kleine Göre, die ihre Kindheit in einem Bordell in der Normandie verbrachte und auf den Strassen von Paris gross wurde. Der szenisch musikalische Reigen mit Welterfolgen wie «La vie en rose», «Je ne regrette rien» oder «Frag nicht, warum ich gehe» und «I wish you love» entführt in eine Epoche des klassischen Chansons voller Eleganz, Leidenschaft und Melancholie. Und er riskiert einen Blick durchs Schlüsselloch. Denn bis heute kann niemand mit letzter Gewissheit sagen, ob das Verhältnis der beiden ungleichen Freundinnen rein platonischer Natur war.
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