Stürmischer Mozart

Alina Ibragimova 
Kristian Bezuidenhout &
Kammerorchester Basel 

Wenn Samt klingen kann, dann ist der Anfang der Sinfonie KV 201 aus Samt. In vollkommenem Gleichgewicht der Bewegungen, verdichtet sich langsam das Gewebe.
Über die verschiedenen Sätze des Konzerts sind thematische Gestalten miteinander verwandt.
Der berühmte Mozartforscher Alfred Einstein hat einmal sehr schöne Worte für diese Musik gefunden:

«Es ist ein neues Gefühl für die Vertiefung der Sinfonie, ihre Rettung aus dem blossen Dekorativen. Die Instrumente wandeln ihren Charakter; die Geigen werden geistiger, die Bläser vermeiden alles Lärmende.»

Dazu passt das 4. Violinkonzert, wofür Mozart nur wenige Tage brauchte. Auch hier sprühen die Einfälle, aber nicht exaltierend. Eher quellen sie unaufgeregt und in grösster Natürlichkeit aus sich selbst heraus.
Da funkeln die Motive, beantworten sich gegenseitig, ahmen Dudelsäcke nach, vergehen im Nichts.
In Szene gesetzt und ins Heute übertragen – ungeschminkt von zwei der besten Solist*innen unserer Zeit.

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